(Ab 1989 schreibt Stefan Kapfer)
1990
Am 06. Januar fand im Bräustüble die Jahresversammlung statt. Vorstand Xaver Kapfer eröffnete die Versammlung und begrüßte alle Anwesenden.
Den Einsatzbericht der aktiven Wehr erläuterte unser Kommandant Johann Praßler. [...] Im Anschluss daran wurde noch ein Schreiben, Betreff Feuerwehrhaus, welches die Vorstandschaft an die Gemeinde richtete öffentlich bekanntgegeben.
Nach Durchführung der Tagesordnungspunkte dankte B.M. Kaltner den aktvien Wehrmännern für Ihren Dienst und schloß auch nicht aus, dass sich in Sachen Feuerwehrhaus baldmöglichst eine Lösung finden lasse.
Aufgrund des anstehenden Fasching - Umzuges 1991 traf sich die Vorstandschaft der FFW u. zusätzlich auf persönliche Einladung vom 1. Vorstand X. Kapfer die Herren: Josef Caesar, Ludwig Jall, Müller Erwin, Sauter Helmut, Seefried Hermann, wobei die beiden letztgenannten nicht erschienen am 22.12.90. Nach einer lebhaften Diskussion aller Teilnehmer über das "Für u. Wider" eines Fasching - Umzuges kam die Versammlung zu dem Ergebnis die Entscheidung "Ja oder Nein" auf den 26.12.90 zu verschieben. Es wurde beschlossen alle möglichen Teilnehmer noch einmal persönlich anzusprechen um deren Meinung für die Entscheidung Faschings - Umzug in der nächsten Versammlung mit einzubeziehen.
Am 26.12.90 traf sich die Vorstandschaft und Herr Müller Erwin auf persönliche Einladung von 1. Vorstand Xaver Kapfer in dessen Wohnhaus um eine Entscheidung in Sachen Faschingsumzug herbeizuführen. Nach eingehender Beratung und der Feststellung, daß die Resonanz bei vielen ehemaligen aktiven Umzugs-Teilnehmern eher negativ ausfiel, wurde von der Versammlung mit 4 zu 2 Stimmen gegen eine Durchführung des Faschings - Umzuges 1991 abgestimmt.
1991
Nach Durchführung der Tagesordnungspunkte dankte BM. Leo Schrell den aktiven Wehrmännern für Ihren Dienst und bracht auch noch zum Ausdruck, daß in Sachen Feuerwehrhaus eine Realisierung nur mit Eigenleistung der Wehr möglich ist.
Vom 22.04. bis 25.04.91 wurden Übungen zur Leistungsprüfung abgehalten. Bei diesen Übungen hatte eigentlich nur der Zeitnehmer mit Problemen zu kämpfen, da der verantwortliche Gruppenführer Lemke Peter so ein neumodisches "Zeitnehmerding" mit 100er Teilung statt mit Sekundenanzeige, die für jeden vormalen verständlich wäre mitgebracht hatte.
In Sachen Feuerwehrhausneubau und Ausflug nach Großbardau traf sich die Vorstandschaft beim Foag Johann am 26.6.91. Nach langem Hin und Her wurde ein Entwurf ausgewählt, der vorsah: Feuerwehr im Erdgeschoß und für die Wasserwacht das Obergeschoß. Die Unterbringung der Wasserwacht war eine ausdrückliche Forderung der Gemeinde.
Da die Eingabe über das neue Feuerwehrhaus im Gemeinderat erhebliches "Murren" verursachte, traf sich die Vorstandschaft mit den Lauterbacher Gemeinderäten am 03.08.91 im Bräustüble. Der Grund für den Unmut unter den Gemeinderäten der anderen Ortsteile war: Eingabe neues Feuerwehrhaus von Pfaffenhofen und Wortelstetten mit Kosten von ca. 330 TDM und Lauterbach mit ca. 480 TDM, wbei von keinem berücksichtigt wurde, daß das geplante Feuerwehrhaus in Lauterbach als einziges für 2 Vereine geplant wurde. Dies war eine Forderung der Gemeinde. Außerdem fallen in Lauterbach Grundstück - Beschaffungskosten an. Nach eingehender Beratung wurde, um die Gesamt - Kosten zu senken, folgender Vorschlag ausgearbeitet. Feuerwehrgerätehaus mit 1 Stellplatz, 1 Schulungsraum mit Teeküche und Sanitäreinrichtungen, Schlauchlager, Gerätelager und Treibstofflager in der geforderten Größe. Um einen Zuschuß durch das Amt für Brand- und Katastrophenschutz zu erhalten müssen vorgenannte Räumlichkeiten bei einem Neubau vorhanden sein. Der Dachgeschoßausbau, welcher zur Benutzung durch die Wasserwacht vorgesehen war, wurde wegen der Kostensenkung in der Planung von der Feuerwehr nicht mehr berücksichtigt. Somit konnten die Kosten auf das Niveu der anderen Ortsteile gesenkt werden. Die FFW-Lauterbach hat als erste beantragt, dafür wird Pfaffenhofen und Wortelstetten zuerst gebaut.
1992
[...] In Sachen FW-Haus Neubau zum Thema Grunderwerb kam zum Anklang, daß, sollte das Gelände am Bahnhof nicht zu kaufen sein, man auf die 1. Version Lagerhausumbau zurückgreifen müßte.
1993
[...] Da zum Pkt. 7 der Tagesordnung keine Wortmeldungen kamen ergriff BGM. H. Schrell das Wort und berichtete über den Stand der Planungen in der Sache FW-Haus. Er betonte, daß sich die Grundstücksverhandlungen mit der Bundesbahn sehr zeitintensiv zeigen und vor allem die Preisvorstellung der DB "ca 250 TDM" nicht akzeptabel ist. Er brachte den Vorschlag, vom Neubau auf dem Bahnhofsgelände zum Lagehausumbau auszuweichen und schlug gleichzeitig ein Trefffen im Feb. 93 vor. Denn bis 1. Okt. 93 müssen die Pläne bei der Regierun sein, um 94 mit dem Bau beginnen zu können.
Die erste Vorstandschaftssitzung über das weitere Vorgehen bei der Planung FW-Haus wurde am 24.02. abgehalten. Mit den örtlichen Gemeinderäten Caesar Josef, Falch Franz, und Kaltner Georg wurde am 14.03. das Lagerhaus besichtigt. Dabei wurden von H. Kaltner auch 2 Entwürfe vorgelegt. Ein Entwurf wurde in die nähere Auswahl genommen, mit der Einschränkung, im inneren Ausbau einige Änderungen durchzuführen und der Einbau eines 2. Tores.
Zu der außerordentlichen Aktiven - Versammlung am 22.07. ist fast die ganze Wehr erschienen. Außerdem sind der Einladung gefolgt: BGM H. Schrell, 2. BGM H. Käsbohrer u. die örtlichen Gemeinderäte H. Kaltner und H. Falch.
[...] Denn nachdem auch die schriftliche Eingabe "Einbau eines 2. Tores von der Gemeinde abgelehnt wurde, obwohl einige Gründe dafür sprechen, wurde diese Versammlung einberufen. Es sollten alle aktiven, die ja auch hauptsächlich die Eigenleistung erbringen sollen in die Entscheidung mit eingezogen werden. Trotz guter Diskussionsbeiträge konnte der BGM nicht zum Einbau eines 2. Tores umgestimmt werden. [...] Sogar der Vorschlag das 2. Tor selbst zu finanzieren wurde niedergeschmettert. [...] Ergo das FW-Haus muß gebaut werden wie geplant, oder ein Neubau steht auf Jahre hinaus in Frage.
Am 24.5.94 wurde die Feuerwehr über die Sirene alarmiert. Über Funk kam die Meldung in der Siedlung bei der Kapelle brennt´s. 24 aktive machten sich auf in der Grottesiedlung bei der Lindenkapelle den Brand zu bekämppfen, doch dort war alles ruhig. Nach langem Suchen ist man schließlich am anderen Ende des Dorfes "Am Kapelle" bei Petra und Werner Böck gelandet. Aus einem Brand wurde Wasser im Keller. Die Norddeutsche Nachbarin hat die Alarmierung ausgelöst: "Hier ist die Nachbarin, bei Böcks an der Kapelle brennt´s, die brauchen Hilfe, die haben Wasser im Keller". Und die Moral von der Geschicht "meldet a Preiß das Feuer zu Wasser wird".
(Ab 1995 schreibt Josef Kienmoser)
1995
[...] Zur außerordentlichen Generalversammlung der FFW am 28.7. sind 40 Mitglieder der Einladung gefolgt. Desweiteren anwesend waren 2.Bgm. Käsbohrer, Altbgm. Kaltner, u. Gemeinderat Caesar. [...] Johann Foag informierte die Versammlung über den Ablauf der Planung des Gerätehauses bis zum heutigen Stand und stellte zwei Varianten des geplanten Neubaus vor:
Zum 1.: den genehmigten Plan der Gemeinde Buttenwiesen
Zum 2.: den Vorschlag der Vorstandschaft der FFW.
Es schlossen sich rege Diskussionsbeiträge an. [...] Hr. Käsbohrer [...] wies drauf hin, dass dieses Feuerwehrhaus nach dem Gleichheitsprinzip erstellt wird mit der Gemeinde Wortelstetten und Pfaffenhofen. [...] Im Anschluß der Diskussion, wurde zur Abstimmung gerufen, folgendes Ergebnis wurde erzielt:
abgegebene Stimmen: 39
gültige Stimmen: 38
Vorschlag 1 = Plan der Gemeinde: 11 Stimmen
Vorschlag 2 = Plan der Vorstandschaft: 27 Stimmen
Beteiligung beim Bau in Eigenleistung: 32 Stimmen
ohne Beteiligung am Bau 4 Stimmen
Dieses Abstimmungsergebnis belegt, daß die Mehrheit der anwesenden Mitglieder zum Vorschlag des Vorstandes stehen und auch fast vollzählig ihren aktiven Beitrag leisten wollen. Durch dieses Ergebnis wir deutlich, daß zum Gerätehaus auch ein Schlauchtrockenturm gehört.
1996
[...] Der Antrag aus dem Jahr 1987 auf ein neues FWGH konnte nun Wirklichkeit werden. Am 15. Januar wurde mit den Arbeiten für den Neubau, nach vorausgegangen intensiven Planungen begonnen.
1997
[...] Am 25.08.97 um 09.00 Uhr war der Termin für den Aufbau des Zeltes angesetzt und die "heiße Phase" der Vorbereitung begann. [...] Welche Organisation hinter einer solchen Veranstaltung steht soll ein Beispiel wiedergeben: Die Abteilung Kuchentheke organisierte ca. 180 Kuchen und zusätzlich wurden noch 200 Küchle gebacken. Daß hier nicht irgendwelche Küchle serviert wurden versteht sich. Sie wurden aus Brachstadt imtportiert, (von Luise´s Eltern). Die Fam. Georg Jall hatte dafür in Ihrer Gefriertruhe eigens ein Gestell eingebaut um die Küchle tiefgefroren und unbeschadet aufbewahren zu können.
2000
[...] Ein trauriger Anlaß führte uns am Sa. 5. August nach Hafenhofen bei Burgau. Die Fahnenabordnung und die Vorstandschaft nahmen Abschied von Hr. Pf. E. Strehl der hier seine letzte Ruhestätte fand.
2001
[...] Die Feuerwehr Lauterbach zeigte mal wieder wie schnell sie ist. Am Freitag Nachmittag 30. März fing ein Müllauto auf der Fahr von Mertingen Richtung Lauterbach zu brennen an. Der Fahrer kippte seinen Müll deshalb vor der Halle von Robert Hell ab.
Georg Kraus hatte dies gesehen und organisierte blitzschnell Aktive mit dem Feuerwehrauto. Als die Sirene dann zum Einsatz rief waren wir schon längst am Brandherd eingetroffen.
Die Geschichte ist damit aber nicht zu Ende, denn als im Feuerwehhaus die Sirene heulte, hielten sich die Frauen zur Vorbereitung der Nachfeier auf. Mächtig Erschrocken machte man sich auf die Suche nach der Ursache des Alarmes. Im Feuerwehrhaus, stellte sich heraus, ist kein Feuerwehrauto. Schnell wurde ein Schlüssel für das alte Lagerhaus organisiert , woh man das Auto dann vermutete, aber Fehlanzeige. Keiner hatte eine Erklärung wo das Feuerwehrauto abgeblieben ist und von der Vorstandschaft ist auch keiner eingetroffen, trotz Sirene. Und so dauerte es eine ganze Weile bis sich dieses Verwirrspiel löste.
(Ab 2007 schreibt Andreas Foag)
2009
[...] Vom 6.3. bis 16.3. nahmen die ersten drei Kameraden am Atemschutzlehrgang in Dillingen teil. [...] In der Zeit vom 27.3. bis 6.4. nahm der zweite Schwung unserer Kameraden am Atemschutzlehrgang teil. Somit wurden heuer 11 Atemschutzgeräteträger ausgebildet.